Montag, 29. Dezember 2014

"You can shake the sand from your shoes; but not from your soul"

Wir sind zurück von Fraser Island und alles ist voller Sand! Davon hat uns aber auch unser Busfahrer schon bei der Ankunft erzählt: Dass wir wahrscheinlich noch in den nächsten drei Monaten Sand von Fraser in irgendwelchen Taschen finden werden. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und kann auch nur von Autos mit Allradantrieb befahren werden. Richtige Straßen gibt es nicht.



Von Hervey Bay sind wir am 25.12. mit der Fähre nach Fraser gefahren. Die Fahrt hat so 45 Minuten gedauert und wir haben sogar einen Delfin gesehen (unser erster wilder Delfin in Australien). Auf Fraser angekommen sind wir in unseren Allradbus gestiegen und unsere Fraser Explorer Tour ging los. Wir waren eine ziemlich gemischte Gruppe, die zum größten Teil deutsch gesprochen hat. Das ist mittlerweile aber schon fast normal.
Als erstes ging es zum Lake McKenzie. Die Fahrt nach da war ziemlich wackelig und wir sind an vielen feststeckenden Jeeps vorbeigekommen. Der Lake McKenzie sieht schon auf den ersten Blick nicht aus, wie ein normaler See. Das Wasser ist soooo blau und klar!! Wirklich ein wunderschöner Platz auf der Erde. Dort hatten wir eine Stunde zur freien Verfügung und sind natürlich auch eine Runde schwimmen gegangen und haben ein paar Fotos gemacht.








Nach einem kleinen Walk sind wir dann erstmal in unser Resort gefahren und hatten Lunch. Es gab ein vielseitiges Buffet und endlich mal keine Nudeln. Danach ging es wieder in den Bus und direkt zum Strand. Dort sind wir dann bestimmt eine Stunde entlang gefahren und haben sogar einen wilden Dingo entdeckt. Unser Ziel waren die Champagner Pools, die ganz im Norden von Fraser Island liegen. Da die Sonne schon so gut wie weg war, sind wir nicht in die Pools gegangen. Außerdem waren sie auch nicht mehr mit so viel Wasser voll, dafür aber gefüllt mit Menschen. 



Allerdings gab es einen super schönen Blick auf einen leeren Strand. Danach ging es zum Indian Head, von wo aus man einen tollen Blick über den 75 Mile Beach und über das Meer hatte. Von dort aus haben wir auch eine große Meeresschildkröte gesehen. Nach einem langen Tag ging es dann zurück ins Resort. Wir waren noch etwas essen, Duschen und sind danach ins Bett gefallen.



Am 2. Weihnachtsfeiertag, 'Boxingday', sind wir ziemlich früh aufgestanden, um direkt um 8 mit dem Bus wieder loszufahren. Unser Ziel war der Lake Wabby, ein ganz anderer See als der der Lake McKenzie und eher mit Seen von zu Hause zu vergleichen. Das Wasser war eher trüb und grünlich. Trotzdem sind wir beide direkt reingesprungen und haben uns abgekühlt. Bis zum Lake Wabby ist es nämlich ein 2,5 km langer Track durch den Sand, was bei knapp 30 Grad ziemlich anstrengend ist. Trotzdem hat es sich gelohnt. Der Lake Wabby liegt hinter einer riesigen Sanddüne und wir haben eine kostenlose Pediküre von den kleinen Fischen im See bekommen, die direkt angeschwommen kamen und einen beknabbert haben.


Nach einer Stunde haben wir uns wieder auf den Weg zurück zum Bus gemacht und es ging weiter zum Eli Creek, wo wir eine zweistündige Pause gemacht haben und etwas gegessen und getrunken haben. Leider war der Creek zu der Zeit sehr überfüllt. Das hat uns nicht so gut gefallen.
Der letzte Stopp unserer Fraser Tour war am Maheno Wreck. Ein altes Wrack, das früher ein Transportschiff zwischen Australien und Neuseeland war und 1935 vor Fraser Island gekentert ist. 


Nach diesem Stopp ging es zurück ins Resort und wir sind noch eine Runde in den Pool gesprungen. Der Bus wurde in dieser Zeit entsandet, zumindest etwas. Spät Nachmittag sind wir dann mit der Fähre wieder in Hervey Bay angekommen.


Die Tour auf Fraser Island hat uns beiden total gut gefallen und zählt auf jeden Fall zu den Highlights unserer Australienreise.
Wir hoffen ihr hattet alle schöne Weihnachtstage. Wir machen uns heute auf den Weg "nach Hause" und holen in Surfers unserer Koffer ab, um morgen rechtzeitig zu Silvester nach Sydney zu fliegen.
Wir wünschen euch noch schöne letzte Tage im Jahr 2014 und einen guten Rutsch! 
Julia und Helen 







Mittwoch, 24. Dezember 2014

"Merry Christmas"


Hallo ihr Lieben, 

wir wünschen euch frohe Weihnachten aus der Ferne. Dieses Jahr feiern wir Weihnachten am Strand und bei 30 Grad. Man kommt also nicht wirklich in weihnachtliche Stimmung, obwohl in den Hostels Weihnachtsmusik läuft und es meistens einen Weihnachtsbaum gibt. 


Fühlt euch ganz lieb von uns gedrückt,

Julia & Helen







Dienstag, 23. Dezember 2014

"Live every moment - laugh every day - love beyond words"


Sonntagmorgen konnten wir zum Glück etwas länger schlafen, als die Tage zuvor auf unserem Segeltörn. Wir haben in Ruhe gefrühstückt und unsere Koffer zugepackt. Da wir uns schon von einigen Sachen mit schwerem Herzen getrennt haben, bekommen wir sie mittlerweile sogar ohne Kampf geschlossen. 

Weiter ging es mit dem Greyhound in Richtung Rockhampton. Nun hatten wir eine 7-stündige Fahrt vor uns. Es hat dieses Mal alles super geklappt und wir wurden von einem Shuttle zu unserem Hostel "Emus Beach Resort" gebracht, welches 45 Minuten entfernt lag. Dort angekommen war dann auch wirklich NICHTS los. Das Hostel war ziemlich klein und familiär. Unser Zimmer war etwas untypisch, da es aus drei zusammenhängenden Räumen bestand, die alle miteinander verbunden waren. In jedem Raum standen jeweils drei großzügige Betten. Leider hatten wir beide ein Bett in getrennten Zimmern, aber glücklicherweise gibt es ja ein Handy zum abendlichen kommunizieren. 
Generell waren in dem Hostel nicht nur Backpacker, sondern vielmehr Personen, die für längere Zeit zum arbeiten auf Farmen dort leben. Das hat sich allerdings negativ auf unseren Schlaf-Rhythmus ausgewirkt. Alle um uns herum sind spät ins Bett gegangen, waren dabei ziemlich laut und sind auch wieder um 5 Uhr morgens aufgestanden. Die beiden Nächte, die wir dort verbracht haben, waren also nicht so erholsam. 

Es hat sich trotzdem gelohnt, denn am Montag sind wir mit der Fähre zur "Great Keppel Island" rübergefahren. Unser Mitbewohner in unserem ersten Hostel hat uns damals empfohlen, dass wir auf jeden Fall dort hinfahren sollen, da es dort noch nicht so überlaufen ist und der Strand traumhaft sein soll. Wir haben dort ein paar Stunden verbracht, die Sonne genossen - vielleicht auch etwas zu viel und natürlich ein paar Fotos für euch gemacht. 






Nachmittags ging es dann wieder zurück zum Festland und ab ins Hostel. Wir wollten uns gerne Kartoffelgratin kochen und haben extra Kartoffeln eingekauft, da wir das erste Mal in einem Hostel eine Auflaufform entdeckt haben. Allerdings hat uns der Ofen einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn er hat gar nicht erst funktioniert. Es blieb uns also nichts anderes übrig als zu improvisieren, aber das können wir mittlerweile wirklich gut. Stattdessen wurden die Kartoffeln also einfach gekocht, und in der Mikrowelle mit Tomaten, Schinken und Käse kurz überbacken. 
Und stellt euch vor: so schlecht sieht es gar nicht aus und geschmeckt hat es auch. 



Wir sind momentan wirklich an traumhaften schönen Orten. Trotzdem freuen wir uns mittlerweile einfach wieder auf den Alltag zu Hause. Man lernt den Luxus von einem eigenen Bett ohne störende Hostelmitbewohner, einer gut ausgestatteten Küche mit vollem Kühlschrank und ein sauberes Bad sehr zu schätzen. Wir freuen uns auf euch und wünschen euch schöne Weihnachtstage!

Helen & Julia 

Samstag, 20. Dezember 2014

"Let your dreams set sail ..."

Nach unserer anstrengenden Nacht im Bus, haben wir am Mittwoch erstmal bis 9:30 Uhr ausgeschlafen. Zum Glück hatten wir dieses Mal ein Hostelzimmer für 4 Mädchen und ein eigenes Bad. Das war wirklich sehr gut, da wir ja erst nachts angekommen sind. 

Den restlichen Tag haben wir genutzt, um uns Airlie Beach anzuschauen. Wir sind durch die Geschäfte geschlendert, haben uns den Boarding-Pass für unseren Segeltrip besorgt und gewaschen. Ein eigenes Bad ist purer Luxus !! Das werden wir mit Sicherheit auch zu Hause mehr zu schätzen wissen.




Am Donnerstag mussten wir um zwei Uhr Mittags am Hafen sein. Unsere 30kg Koffer konnten wir zum Glück in unserem Hostel unterstellen. Um 14:30 Uhr sind wir dann an Board der New Horizon gegangen und unser erster Gedanke war „oh Gott, ist das eng für 32 Gäste + Crew“. Wir haben zusammen mit 14 anderen Personen in einer doch ziemlich engen Kajüte übernachtet. Für zwei Tage war das ok, für eine längere Zeit könnten wir uns das allerdings nicht vorstellen.





Unser Nachtlager war in einer Bucht, in der das Wasser sehr ruhig war und man kaum gemerkt hat, dass man auf dem Meer ist und nicht am Festland.
Am nächsten Tag wurden wir schon um 6:30 Uhr zum Frühstück von der Crew geweckt, weil wir uns schon so früh wie möglich auf den Weg zum Whitehaven Beach machen wollten. Dort haben wir erst einen Walk durch den Nationalpark gemacht, sodass wir einen super Blick auf den Beach hatten. 
Anschließend hatten wir noch genügend Zeit, um den weißen und nicht heißen Strand in vollen Zügen zu genießen. Es war wirklich traumhaft schön dort. 





Zurück auf dem Boot gab es erstmal Lunch: Wraps, die man sich mit Mais, Tomaten, Thunfisch, Schinken, Käse, Salat etc. füllen konnte. Das Essen auf der New Horizon war sehr gut. Danach ging es weiter zu einer Bucht, in der wir schnorcheln waren. Den Abend haben wir dann gemütlich bei angenehmen Temperaturen und ein paar Dosen Cidre auf dem Deck ausklingen lassen.

Samstag Morgen hieß es erneut früh aufstehen, frühstücken und um 8 Uhr ging es dann schon direkt raus zum schnorcheln. Dieses Mal haben wir ganz viele verschiedene, große, kleine und bunte Fische gesehen. Leider sind wir danach in Richtung Airlie Beach gefahren und unser Segeltrip war schon wieder vorbei. Die zwei Tage sind einfach total schnell vergangen, aber es war ein tolles Erlebnis.



Donnerstag, 18. Dezember 2014

"While you're young, you should travel - you should take the time to see the world and taste the fullness of life"

In Australien angekommen haben wir erstmal einen Hitzschlag bekommen. Gerade in Cairns war es richtig warm und ein total tropisches Klima.





Am Donnerstag hatten wir direkt einen Tour mit Übernachtung im Regenwald. Auf dem Hinweg haben wir eine Fahrt auf dem Daintree River gemacht, allerdings haben wir leider keine Krokodile gesehen.

Unsere Unterkunft war mitten im Regenwald und wir hatten natürlich keinen Handyempfang. Aber glücklicherweise gibt es ja heutzutage fast überall Wifi, sodass wir nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten waren. 

Am nächsten Tag haben wir noch einen Stop bei einem Lookout gemacht und wir haben uns im Mossmann Gorge abgekühlt.




Samstag war dann eines der Highlights unserer Reise: eine Tagestour auf dem Great Barrier Reef. Morgens um 8 Uhr haben wir mit der Ocean Freedom den Hafen von Cairns verlassen. Nach einem kleinen Frühstück gab es dann erstmal eine Einweisung für das Tauchen. Wir beide waren uns noch unsicher, ob wir es versuchen sollten oder eher nicht. Es wurden dann erstmal 4er- Gruppen festlegt und da wir erst in der 6. Gruppe waren, hatten wir noch etwas Bedenkzeit.


Wir haben die Zeit genutzt, um eine Glassbottom-Boat-Tour zu machen und eine Runde zu schnorcheln. Danach war es dann so weit und wir mussten unsere Tauchausrüstung anziehen (bzw. bekamen sie angezogen). Mit kompletter Ausrüstung musste man erstmal versuchen sich auf dem Boot fortzubewegen um dann ins Meer zu springen. Helen hat den ersten Sprung ins Meer gewagt und wurde direkt vom Tauchlehrer aufgefangen und eingewiesen. Es ging direkt Unterwasser und das erste Atmen Unterwasser war ziemlich befremdlich und irgendwie beängstigend. Allerdings gab es dann kein zurück mehr, denn der Tauchlehrer hat einen direkt gepackt, eingehakt und nach unten mitgenommen. Eigentlich musste man nicht viel tun außer atmen und gucken und was es dort zu sehen gab, war wirklich toll! Unterwasser ist man doch irgendwie wie in einer anderen Welt. Für Julia war der Sprung ins Wasser mit der schweren Ausrüstung schon ein großes Hindernis. Deshalb hat sie sich entschieden die Leiter zu nehmen. Als es dann hieß 'Kopf Unterwasser und ab in die Tiefe' hat Julia direkt Panik bekommen und wollte sofort wieder aus dem Wasser raus. 
Trotzdem war der Tag einfach toll und auch das Wetter war traumhaft! Die Crew auf dem Boot war super nett und hat einem in kleinen Gruppen beim schnorcheln und tauchen viel erklärt und gezeigt und auch das Essen war wirklich klasse.



Am nächsten Morgen hieß es dann wieder früh aufstehen und mit dem Greyhoundbus nach Townsville. Von dort aus sind wir mit der Fähre direkt nach Magnetic Island übergesetzt.
Dort hatten wir zwei schöne Tage. Den ersten Tag sind wir früh morgens aufgestanden, haben mit Blick aufs Meer gefrühstückt und haben uns ein Tagesticket für den Bus geholt, um die Insel zu erkunden. Wir haben einen zweistündigen Walk gemacht und hatten am Ende einen super tollen Ausblick.












Unser Hostel 


Außerdem haben wir bei dem Walk unseren ersten wilden Koala gesehen, der unsere Begegnung allerdings verschlafen hat. Mittags haben wir einfach mal die Sonne in unserem Hostel am Pool genossen und nichts getan. Abends sind wir nochmal losgezogen, um wilde Rockwallabies zu finden. Wir haben uns vorher Futter besorgt und haben die gierigen Wallabies gefüttert.









Am nächsten Tag waren wir in einem kleinen Koalapark, haben dort viel über die einheimischen Tiere gelernt und durften sie auch alle mal anfassen.





Insgesamt war unser Trip nach Magnetic Island ziemlich entspannt und wir haben wirklich viel gesehen.

Unser Abend hat allerdings nicht so schön geendet. Unser Greyhound nach Airlie Beach hatte auf Grund eines Autounfalls vier Stunden Verspätung und wir sind erst morgens um 5 Uhr in Airlie Beach angekommen.