Sonntag, 31. August 2014

"Let's find some beautiful place to get lost."

"Keine Ahnung wo wir gerade sind, auf jeden Fall nicht mehr auf dem vorgesehenen Weg, wir müssen noch mindestens 10 km bis zu unserem Auto laufen und in weniger als 2 Stunden wird es dunkel."
Das sind keine guten Aussichten, wenn man sich mitten in einem australischen Nationalpark befindet.
Wir waren heute im Lamington Nationalpark und irgendwie ist nichts so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Um 09:30 Uhr haben wir uns mit Marie (sie wird mit Julia und mir zusammen im Camper durch Neuseeland reisen) bei Europcar getroffen und unser Auto abgeholt, um in den Nationalpark zu fahren. Schon Samstag Abend haben wir uns zu Hause die verschiedenen Routen im Internet angeschaut und die interessanteste rausgesucht. Wir haben uns für den 17,4 km langen Coomera Circuit entschieden, da dort viele Wasserfälle zu sehen sind.
In Binna Burra angekommen, haben wir unser Auto abgestellt und sind einfach mal losgelaufen. Nach ca. 2 Stunden Walk durch den Wald ohne etwas Spektakuläres zu sehen, sind wir an einer Straße rausgekommen und wussten schon das erste mal nicht mehr wo wir gerade sind. Wir waren 5 km einen ganz falschen Weg gelaufen. Nach ein paar Diskussionen haben wir uns dazu entschieden die 17,4 km trotzdem noch zu laufen.
Nach langem Suchen haben wir endlich den richtigen Eingang zu dem Rundgang gefunden und haben direkt zu Beginn wilde Wallabies gesehen!! Da war unsere Motivation dann wieder da. Nach 6 km haben wir den ersten Wasserfall erreicht und der Weg bis dahin war wirklich gut zu laufen. Doch schon nach dem ersten Wasserfall wurde die Wegbeschaffenheit deutlich schlechter und auch die Beschilderung war nicht mehr die Beste. Wir sind dann eher nach Gefühl an Weggabelungen abgebogen und das war vielleicht nicht die beste Idee. Die Wege wurden wirklich ziemlich schlecht, sodass wir über Baumstämme klettern mussten und über Steine klettern mussten, um den Fluss zu überqueren. Das ist man hier von Wegen in Nationalparks nicht gewöhnt, die meisten sind geräumt und sehr ordentlich. Nach einer Weile wurde uns klar, dass dies nicht der richtige Weg sein kann. Allerdings war es mittlerweile schon ca. 15:45 Uhr (die Sonne geht hier schon gegen 17:30 Uhr unter) und es war zu spät um umzudrehen. So langsam stieg die Panik, dass wir unser Auto nicht mehr im Hellen erreichen werden.
Dies war auch der Fall. Zwar haben wir auf den richtigen Weg zurückgefunden, wir hatten aber als die Dämmerung kam noch 5 km vor uns. Ich sags euch, im dunkeln in Australien durch einen Nationalpark zu laufen ist echt kein Spaß!! Es raschelt überall und man hört die merkwürdigsten Geräusche. Wir waren alle ziemlich froh, als wir zurück an unserem Auto waren. Insgesamt sind wir heute ca. 25 km bergauf und bergab gelaufen und gerade einfach glücklich in unserem Bettchen liegen zu können.

Ansonsten waren die letzten Tage nicht so spektakulär. Wir haben viel Zeit mit unserem Essay verbracht und nicht sehr viel unternommen.

Am Donnerstag waren wir alle zusammen bei der Doctors and Nurses Party im Melbas. Es war dort allerdings viel zu voll und die Playliste können wir mittlerweile auch schon auswendig. Deshalb sind wir nicht lange geblieben.

Samstag haben wir uns dann das erste mal unseren free Burger im Clock Hotel abgeholt. Dort gibt es im Moment eine Aktion, bei der man über 4 Wochen Donnerstags und Samstags zu bestimmten Uhrzeiten Burger umsonst gibt. Dafür muss man sich nur online registrieren. So haben wir für Burger + Cola nur 3,50 $ gezahlt und es war wirklich lecker!

Ganz liebe Grüße an euch
Julia und Helen


Free Burger



Hier müssen wir jedes mal (beim Ein- und Aussteigen) 
unsere GoCard ranhalten, um mit der Bahn zu fahren 



Surfers Paradise Centre 


Helen bei ihrer Icebucketchallenge


Die Miete für zwei Wochen


Lernen am Pool 



Tramstation


Ausblick Lamington National Park


Typisches australisches Straßenschild


Ein wildes Wallaby


Eingang des National Parks


Hier sieht man einmal den extremen Größenunterschied


Ein Wasserfall





Björn, Julia, Marie (unsere Mitreisende 
in Neuseeland) und Philipp 

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